Villa Borghese

Die Villa Borghese ist ein großer landschaftlich gepflegter Garten in dem sich zahlreiche Gebäude wie die Galleria Borghese mit ihrem Museum, Tempel und Brunnen befinden. Übrigens, das italienische "Villa" bedeutet nicht großes Haus, sondern großer Garten.

Galleria Borghese

Eine großartige Parkanlage

Die Villa mit ihren über 5 Quadratkilometer großen Parkanlagen war früher das Landgut des borghesischen Fürstengeschlechts. Auf dem Gelände befanden sich Ställe und Remisen, Gärten, Weinberge, Gehege mit seltenen Tieren und Wasserspiele. Die Parkanlage lädt zum Entspannen und Spazieren ein.

Direkt an der Piazza del Popolo beginnt der Park mit einer besonderen Stelle, denn hier gelangt man über Treppen und Rampen hinauf auf den Platz Piazzale Napoleone, von dem aus man eine tolle Aussicht über Rom hat.

Beliebt ist auch der See Laghetto di Villa Borghese: In ihm wohnen sogar einige Schildkröten und in seiner Mitte befindet sich auf einer Insel der Asklepiostempel, der dem Gott der Heilkunst gewidmet ist. Wer möchte, kann sich ein Ruderboot mieten und damit den See erkunden.

Laghetto di Villa Borghese mit Tempel

Außerdem befinden sich im Park ein Karussell für Kinder, verschiedene Museen und das Kino Casa del Cinema. Den nördlichen Teil des Parks nimmt der Zoo von Rom (Bioparco die Roma) ein, der 1911 vom Hamburger Carl Hagenbeck mit Freigehegen angelegt wurde.

Die Galleria Borghese mit ihren Kunstschätzen

Schon im 17. Jahrhundert wurde der Ort berühmt für seine Kunstsammlungen: Die Galleria Borghese zählt zu den bekanntesten und wertvollsten privaten Kunstsammlungen der Welt. Die Kunstsammlung ist im Casino untergebracht.

Kardinal Scipione Borghese baute die Sammlung auf und ließ auch das Casino für seine Kunstschätze errichten. Ursprünglich befanden sich allerding nur die Antiken und Skulpturen des Kardinals im Casino, die Gemälde hingen im Stadtpalast in Rom.

Wichtige Stücke gingen der Sammlung verloren, als ein Nachfahre des Kardinals, Camillo Borghese Pauline Bonaparte heiratete: Der Herzog musste einige Werke verkaufen, von denen heute einige zu den Schätzen des Louvre gehören. Zu dieser Zeit kam es auch zum Skandal, als die Prinzessin Pauline dem Bildhauer Antonia Canova hüllenlos Modell saß für die Skulptur der ruhenden Venus (Venus Victrix). So etwas schickte sich damals nicht. Heute gehört die von Napoleons nackter Schwester inspirierte Skulptur zu den Höhepunkten des Museums.

In der Sammlung können außerdem Werke von Meistern wie Bronzino Caravaggio, Leonardo da Vinci, Raffael, Rubens, Tizian, Guido Reni und Canova besichtigt werden.


Tipp

Wer die Galleria Borghese besuchen möchte, dem sei empfohlen im Vorfeld Karten zu reservieren*, da nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern alle zwei Stunden eingelassen werden.
 

Hinkommen

Metro: Flaminio (MEA)
 

Piazzale del Museo Borghese 5, 00197 Roma
 



 

 

 

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