Der Petersdom (San Pietro) in Rom

San Pietro in Vaticano ist die Grabeskirche des Apostel Simon Petrus, und damit weit mehr als ein Dom.

Petersdom im Sonnenlicht

Der Petersdom mitten in Rom ist das zentrale Heiligtum der römisch-katholischen Kirche. 20.000 Personen finden im Inneren der Basilika Platz. Der Papst hält hier alle seine Messen, auch wenn San Pietro nicht der offizielle Sitz des Papstes ist.

Die Kuppel

Die Kuppel auf dem Petersdom ist das weltweit größte freitragende Bauwerk aus Ziegeln Über 537 Stufen ist die Kuppel zu erreichen. Von der Laterne aus bietet sich ein hervorragender Blick über den Vatikan und über Rom. Im Inneren des Kuppelfrieses steht in großen Lettern ein Zitat aus dem Matthäus Evangelium:
Tu es Petrus et super hanc petram aedificabo ecclesiam meam et tibi dabo claves regni caelorum
(Du bist Petrus (griechisch: Fels), und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und Dir gebe ich die Schlüssel zum Himmelreich.)

Die Kuppel in San Pietro

Das Grab Petri und weitere Schätze

Im nordwestlichen Teil des Petersdoms befindet sich die Statue des heiligen Petrus. Seine Füße werden nach einer alten Tradition von Pilgern geküsst. Über dem Grab Petri steht der Hauptaltar. Darüber erstreckt sich ein 30 Meter hoher Baldachin aus Bronze, welcher von Bernini entworfen wurde.

Möglichst nah am Petrusgrab sind in einer Krypta 23 Gräber der insgesamt 164 Papstgräber der vatikanischen Grotten untergebracht. Um das Grab des Petrus herum, welches die räumliche und geistige Mitte bildet, sind fünf Nationalkapellen angeordnet.

In der ersten Seitenkapelle des rechten Seitenschiffs befindet sich die Pietà von Michelangelo. Als 25-jähriger schuf Michelangelo dieses Werk im Jahr 1500. Sie ist hinter Panzerglas ausgestellt, nachdem sie 1972 bei einem Attentat beschädigt wurde.

auf dem Dach vor der Kuppel

Geschichte

Der vatikanische Hügel lag im ersten Jahrhundert nach Christus außerhalb der Stadt, wo das Grab des heiligen Petrus verehrt wurde. Im Jahr 326 wurde hier eine Basilika eingeweiht, die heute nicht mehr steht und deswegen Alt St. Peter genannt wird. Ein Gang wurde um das Grab gebaut, der die Basis der heutigen Krypta bildete.

1506 wurde der Grundstein für den neuen Petersdom gelegt, das alte Gebäude war an einigen Stellen einsturzgefährdet und man wollte einen größeren Bau. Zwischenzeitlich übernahm ab 1547 Michelangelo die Leitung des Neubaus. In 120 Jahren Bauzeit sollte ein 132,5 Meter hohe Basilika mit einer Fläche von über 15.000 m² im Innenraum entstehen. Eingeweiht wurde die neue (und heute noch stehende) Grabeskirche im Jahr 1626 von Papst Urban VII.
 

Infos und Tipps zum Besuch des Petersdoms

Der Besuch des Petersdoms ist wirklich lohnenswert. Wer an einige Dinge denkt, für den wird er noch besser:

  • Es kann voll werden. Also, früh oder am späten Nachmittag kommen, dann ist es deutlich angenehmer, weil weniger los ist. Außerdem ist Sonntags nach dem Angelus-Segen um 12 Uhr besonders viel los.
  • Mittwochs ist die Basilika meist vormittags geschlossen aufgrund der Generalaudienz des Papstes. Wer sie sehen möchte, sollte früh da sein.
  • Der Eintritt zum Petersdom ist kostenlos, allerdings sind die Warteschlangen oft wirklich lang. Eine gute Option sind Führungen*, die zwar etwas kosten, aber sehr viel Wartezeit sparen können.
  • Die Kuppel: Lohnt sich (großartige Aussicht) aber ist anstrengend (Aufstieg). Sie kostet einen Eintritt. Hinauf kommt man mit Aufzug (für ein Stück) und hat noch 320 Stufen zu bewältigen. Alternativ steigt man über die Treppe insgesamt 551 teils enge und steile Stufen hinauf.
  • Die richtige Kleidung: Schultern und Knie müssen bedeckt sein, der Ausschnitt nicht zu tief.
  • Große Taschen und Rucksäcke sind nicht erlaubt und es gibt keine Schließfächer. Kleine Taschen sind ok.
  • Fotos nur ohne Blitz.

Machen

Den Dom besichtigen und auch hinauf bis auf die Kuppel steigen
 

Tickets

Tickets im Voraus online bestellen*
 

Hinkommen

Metro: Ottaviano-San Pietro (Linie A), Bus: Piazza Pia (40, 64)
 

Piazza San Pietro, 00120 Città del Vaticano